Einigung zwischen Hochschulen und VG Wort

Seminartexte weiterhin digital verfügbar

Nach langen Verhandlungen konnten sich die Hochschulen und Länder mit der VG Wort über die Nutzung von digitalen Seminartexten einigen. Bis die dafür ins Leben gerufene Arbeitsgruppe ein neues Verfahren für die Abrechnung gefunden hat, werden die Urheber ein letztes Mal mit einer Pauschalzahlung vergütet. Bis Ende Januar soll ein Grobkonzept entwickelt werden, dass beide Seiten zufrieden stellt.

 

Digitale Texte von der Uni-Lernplattform können auch weiterhin von den Studierenden heruntergeladen und ausgedruckt werden. Für die ersten drei Quartale des Jahres 2017 wurde zwischen Hochschulen, Ländern und der VG Wort eine Pauschalzahlung vereinbart, die den Zugriff ermöglicht. Bis zum Ablauf dieses zeitlichen Rahmens soll eine neue Zahlungsmodalität gefunden werden, die die tatsächlichen Zugriffszahlen berücksichtigt. Bislang wurde jedes Jahr ein fixer Betrag für die Nutzung gezahlt.
 
Die Arbeitsgruppe „Digitale Semesterapparate“, bislang zusammengesetzt aus Politikern sowie Vertretern der VG Wort und der Hochschulrektorenkonferenz, soll bereits bis Ende Januar ein grobes Konzept vorlegen, wie die Nutzung digitaler Inhalte in Zukunft vergütet werden soll. Auch Studierende wurden ausdrücklich dazu aufgerufen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Bislang zahlten die Länder jährlich rund 2,1 Millionen Euro an die Verwertungsgesellschaft. Nachdem der Bundesgerichtshof diese Regelung beanstandete und ein Art Einzelabrechnung forderte, konnten die Verhandlungspartner lange keinen gemeinsamen Konsens finden. Die gesamte Grundsatzvereinbarung zwischen der Kultusministerkonferenz, der VG Wort und der Hochschulrektorenkonferenz findest Du unter diesem Link.
 


Tags: Hochschulrektorenkonferenz, Verhandlungen, VG Wort, Digitale Semesterapparate, Arbeitsgruppe, Kultusministerkonferenz, Digitale Texte, Verwertung, Einigung
Quelle: http://www.spiegel.de; Foto: Jorma Bork / pixelio.de
Autor: Dennis Prumbaum

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