Chemische Prozess-/ Verfahrenstechnik

Informationen zum Studium im Bereich (Elektro-) Technik, optische Technologien, Ingenieurwesen techn. Systeme

(Elektro-) Technik, optische Technologien, Ingenieurwesen techn. Systeme

Elektrotechnik gehört wie alle Ingenieurswissenschaften zu den angewandten Wissenschaften auf der Basis der Naturwissenschaften. Wie bei allen technischen Wissenschaften entwickelte sich ihr Studium zuerst in Richtung Spezialisierung. Heute muss man interdisziplinär denken.

Während die Grenzen bei den Fachbereichen der Elektrotechnik von der Starkstromtechnik bis zum Hochfrequenzbereich immer weiter geschoben wurden - bis hin zum Fachidiotentum - wurde der Blick über die Fachgrenzen immer wichtiger. Fortschritte wurden zunehmend interdisziplinär erreicht. Dem muss auch das Studium Rechnung tragen.
Die "elektronischen" Bereiche der Elektrotechnik verbinden sich zunehmend mit optischen Technologien (Photonik) und mit der Entwicklung ganzer technischer Systeme, in denen mehr und mehr Fachbereiche übergreifend verstanden werden müssen. Als noch exotisches Beispiel sei die Bioelektrik erwähnt, in der nicht nur das Studium der Elektrotechnik und der Biologie notwendig sind, sonder auch das Studium der Glastechnologien.

Elektrotechnik und technische Systeme

Optische Technologien in technischen Systemen gelten in Verbindung mit Elektrotechnik als sogenannte Schrittmachertechnologien in hoch entwickelten Wirtschaften. Antriebs- und Lichttechnik aus dem Bereich der Elektrotechnik verbinden sich mit optischen Systemen als Regel- und Kontrolltechniken in allen Bereichen des Maschinenbaus und der Fortbewegungs-Technologien - Fahrzeugbau, Schiffsbau, Flugzeugbau und Verkehrsleittechnik. Zusammen mit der Mikroelektronik, der Feinmechanik und der Nanotechnik bestimmen sie die Entwicklung und Produktion von Medizin-, Mess- und Kameratechnik, um nur einige Beispiele zu erwähnen, die Anreiz für das Studium geben können.
In den optischen Technologien haben sich bereits wieder viele Spezialbereiche gebildet, die vor allem an Fachhochschulen gelehrt werden: Opto- und Lasertechnologien, Optotechnik, optische Digitalisierung und Bildbearbeitung, Optoelektronik. In vielen Fällen empfiehlt sich daher auch ein doppeltes Studium der Elektrotechnik und der Photonik an Hochschulen. Doppelstudium und Duales Studium verwischen daher immer mehr die klassischen Grenzziehungen, um in Forschung und Produktion Anwendung zu finden.

Die feingliedrige Unterteilung sowohl beim Studium der Elektrotechnik als auch der Photonik lässt eine einfache Antwort über Studienzugang und Studienverlauf nicht zu. Prinzipiell kann ein abgeschlossene Berufsausbildung, eine Meisterprüfung, die mittlere Reife oder das Abitur zum Zugang berechtigen, wobei unterschiedliche Voraussetzungen in der Praxis gefordert werden. Hier entscheidet die Standortwahl und die einzelne (Fach-) Hochschule. Grundvoraussetzung ist auf jeden Fall ein stark ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften (Mathematik, Physik) und praxisorientierter Technik.

Es gibt auch keine einheitliche Regelung über den Abschluss, der als Diplom erreicht werden kann, aber auch vom Bachelor bis zum Doktorat erfolgt. Eine ausführliche Vorinformation ist daher notwendig, z.B. beim OptecNet Deutschland e.V., bei der Bundesagentur für Arbeit oder einzelnen in Frage kommenden Hochschulen.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

So vielfältig die Ausrichtungen im Studium selbst schon in den Basisfächern sein können, stehen, auch abhängig von Spezialisierungen im Studium der Elektrotechnik und der Photonik - Systemtechnik sowie der Fortbildung, in der Praxis sehr viele Türen offen. Betätigungen finden Absolventen zum Beispiel in der Medizin- und Umwelttechnik, bei Informations- und Telekommunikationsfirmen, der Autoindustrie, deren Zulieferern und natürlich im Servicebereich, der genannten Technologien. Auch die Selbständigkeit kann nach einschlägiger Berufserfahrung angestrebt werden. Absolventen, die "theoretische" Tätigkeit bevorzugen finden aber auch im Management Aufgaben, beispielsweise bei Projektleitungen, im Controlling und beim Marketing.
Wegen des besonders innovativen Berufsumfeldes - Laser, LED, Mikrotechnik als Beispiel - wird die Kombination Elektrotechnik und optische Technologien im Studium und in der Praxis noch an Bedeutung gewinnen. Wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels dürfte Talent einem standardisierten Abschluss vorgezogen werden.

Informationen zum Studium im Bereich Verfahrenstechnik/ Chemieingenieurwesen

Verfahrenstechnik/ Chemieingenieurwesen

Die Verarbeitung von Rohmaterialien zu hochwertigen Produkten oder Maschinen gehört in allen Bereichen des Industriewesens zur alltäglichen Arbeit. Mit einem Studium von Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen kann aktiv zu diesen besonderen Verfahren beigetragen und mit neuen Technologien versucht werden, preiswertere oder umweltfreundlichere Alternativen zu erschaffen. Auch wenn viele Verfahren über Jahrzehnte hinweg in Verarbeitung und Produktion etabliert sind, sorgt der technische Fortschritt immer wieder für neue Möglichkeiten im Herstellungsprozess, die von fachkundigen Ingenieuren zu entdecken und in einen laufenden Betrieb zu integrieren sind. Mit einem Studium von Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen können die entsprechenden Kenntnisse erworben werden, um so zu einer besseren und effizienteren Fertigung beizutragen.

Wer sich für Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen im Studium entscheidet, sollte ein grundlegendes Interesse an Naturwissenschaften wie Physik und Chemie mitbringen. Für jeden Verfahrenstechniker ist es unerlässlich, stoffliche Zusammenhänge diverser Werkmaterialien zu kennen und ihre Reaktionen unter bestimmten Verarbeitungsprozesses abzuschätzen. Im Chemieingenieurwesen steht hier der Umgang mit Chemikalien und chemischen Produkten im Vordergrund, bei der Verfahrenstechnik liegt der Schwerpunkt im Studium eher auf der technischen Verarbeitung von Materialien, so dass durch Apparaturen und neue Technologien Verfahren der Industrie optimiert werden sollen.

Das Studium im Chemieingenieurwesen oder der Verfahrenstechnik ist für alle jungen Menschen interessant, die sich in gleicher Weise für Technik wie für Naturwissenschaften begeistern können. Nach einer grundlegenden Ausbildung im Studium besteht später die Möglichkeit, sich schwerpunktmäßig mit einem bestimmten Verfahrensbereich zu befassen und so einen detaillierteren Einblick in bestimmte Werkstoffen, Verfahrenstechniken oder Branchen zu erhalten. Auch das duale Studium ist in Bereichen wie Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen nicht unüblich und verschafft schon während der Hochschulzeit einen Einblick in den arbeitstechnischen Alltag echter Betriebe. Mit einem erfolgreichen Abschluss ausgestattet, verlässt der Studierende seine Hochschule als Fachkraft im Bereich des Ingenieurwesens, der gerade durch seine Einblicke in die Verfahrenstechnik für viele Industriebetriebe zu einer unverzichtbaren Arbeitskraft werden kann.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

Nach dem Studium von Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen kommen Absolventen überall dort in der freien Wirtschaft zum Einsatz, wo eine Verarbeitung von Werkstoffen zu Produkten vorliegt. Dies gilt beispielsweise im Stahl- und Maschinenbau, in der Textil- und Papierindustrie, bei der Fertigung von Nahrungsmitteln und Haushaltswaren sowie allen Unternehmen aus Chemie, Biologie und Technik, in denen Rohstoffe verarbeitet werden. Als Ingenieur oder Ingenieurin werden hier vorliegende Verfahrenstechniken untersucht und optimiert, ebenso wie Alternativen zu aktuellen Fertigungsvarianten gefunden und technisch umgesetzt werden. Die Zielrichtung einer solchen Erneuerung kann dabei unterschiedlichen Charakter haben, z.B. um noch umweltfreundlichere Fertigungsmethoden und Verfahren zu etablieren oder dem Unternehmen größere Kostenersparnisse zu ermöglichen.

Weitere Einsatzgebiete nach dem Studium von Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen sind Forschungseinrichtungen oder Dienstleister zur Kontrolle und Abnahme von Verfahrenstechniken. Gerade das Einhalten von rechtlichen oder ökologischen Auflagen spielt in der modernen Fertigung eine Rolle, wozu nach dem Studium von Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen bei entsprechenden, privaten und staatlichen Einrichtungen beigetragen werden kann. Für Studierende mit Schwerpunkt im Chemieingenieurwesen ist es zudem möglich, nach dem Studium ins Ausland zu wechseln und hier einen umweltfreundlichen Beitrag zum Aufbau wirtschaftlicher Infrastrukturen zu leisten. In vielen Schwellenländern ist für die Verarbeitung von Rohstoffen eine große Nachfrage nach Fachkräften gegeben.

Informationen zum Studium im Bereich Chemie, Lebensmittelchemie, Chemieingenieurwesen

Chemie, Lebensmittelchemie, Chemieingenieurwesen

Chemie, Lebensmittelchemie und Chemieingenieurwesen prägen den modernen Alltag in vielerlei Hinsicht und sorgen für steig neue Entwicklungen in der Industrie ebenso wie bei der Produktion von Nahrungsmitteln oder der Herstellung umweltfreundlicher Materialien. Während die Chemie ein Klassiker unter den Studienfächern ist, die als Grundlage nach dem Studium auch der theoretischen Forschung dient, sind Lebensmittelchemie und Chemieingenieurwesen eher moderne Disziplinen, die nach dem Studium spannende Einsatzmöglichkeiten in der freien Wirtschaft bereithalten. Die Analyse von chemischen Eigenarten im Nahrungssektor, wie sie in der Lebensmittelchemie üblich ist, kann dabei den eigenen Fähigkeiten und Interessen ebenso entsprechen wie das Einbinden technischer Vorlieben, die beim Studium im Chemieingenieurwesen notwendig sind.

Egal, ob man sich für ein Studium der Chemie, der Lebensmittelchemie oder im Chemieingenieurwesen entscheidet - in allen drei Fächern stehen zunächst die Grundlagen der organischen und anorganischen Chemie auf dem Stundenplan. Stoffe und Elemente werden hierbei ebenso vertieft wie ihre Reaktionen untereinander, um so Chancen und Gefahren bei der Arbeit mit Chemikalien und alltäglichen Stoffen abzuschätzen. In der Chemie und Lebensmittelchemie sind begleitende Praktika der Standard in jedem Studium, für Studierende im Chemieingenieurwesen ist sogar das duale Studium üblich. Bei diesem wird neben dem theoretischen Einblick in die Chemie bei einer parallelen Ausbildung direkt der praktische Charakter des Berufs vermittelt, der bei einer Arbeit im Sektor Chemieingenieurwesen nach dem Studium erheblich weiterhilft.

Chemie und Lebensmittelchemie sind als klassische Naturwissenschaften zu sehen, weshalb für ein Studium dieser Fächer vor allem ein Interesse an der Natur und der Beschaffenheit von alltäglichen Substanzen und ihren Reaktionen untereinander mitgebracht werden sollte. Für ein Studium im Chemieingenieurwesen ist es zusätzlich unerlässlich, auf ein technisches Interesse und handwerkliche Begabungen schauen zu können, um sich selbst in praktischer Weise in den Studiengang einzubinden. Ein grundlegendes Interesse an anderen Naturwissenschaften und der Mathematik als Grundlagendisziplin ist ebenfalls empfehlenswert, um das Studium in den Fächern Chemie, Lebensmittelchemie und Chemieingenieurwesen zu meistern.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

Nach einem Studium im Chemieingenieurwesen sind Anstellungen in allen Unternehmen der freien Wirtschaft möglich, die mit chemischen Substanzen arbeiten - der Bogen spannt sich hierbei von der Textilindustrie über die Kühlmitteltechnologie bis hin zum Druckwesen. In höherer Position wird es nach dem Studium der Chemieingenieurwesen möglich, an der Konzeption neuer Maschinen, Produkte und Fertigungsprozesse mitzuarbeiten, wobei diese stets einen chemischen Hintergrund besitzen und das entsprechende Fachwissen eines Hochschulabsolventen einfordern.

Arbeitsmöglichkeiten nach dem Abschluss in Chemie und Lebensmittelchemie gehen weniger auf den technischen Aspekt ein und finden sich eher in der Qualitätskontrolle oder der Forschung wieder. Neben klassischen Unternehmen der Textil- und Pharmaindustrie kann auch in oben genannten Industriezweigen eine Anstellung gefunden werden, um z.B. die grundlegende Konzeption neuer Entwicklungen von einem theoretischen Aspekt aus zu beleuchten. Selbst im Vertrieb und im Marketing ergeben sich Einsatzmöglichkeiten, um mit einem fundierten Wissen im Bereich Chemie beim Verkauf von Waren einen fachkundigen Eindruck zu vermitteln und potenziellen Neukunden bei all ihren Fragen weiterzuhelfen. Mit dem Schwerpunkt Lebensmittelchemie wird auch die unabhängige Kontrolle von Nahrungsmitteln und Alltagsgegenständen üblich, wobei nicht nur unabhängige Institutionen Ansprechpartner sind, sondern zahlreiche Konzerne eine eigene Abteilung für Kontrollen in der Lebensmittelchemie unterhalten.

Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten

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