2019 wird Jahr der Berufsbildung

Rede anlässlich der Jubiläumstagung des Berufsorientierungsprogramms

Bessere Durchlässigkeit und höhere Wertschätzung: 2019 soll das Jahr der Berufsbildung werden. Das kündigte Bundesbildungsministerin Karliczek in ihrer Rede anlässlich der Jubiläumstagung des Berufsorientierungsprogramms an. Unter anderem soll die berufliche und akademische Bildung beidseitig durchlässiger werden. Außerdem strebt sie die Gleichstellung dieser beiden Bildungswege an – dabei helfen soll eine neue Namensgebung.

 

„Das nächste Jahr wird das Jahr der Berufsbildung.“ Mit dieser Schwerpunktsetzung signalisiert Bundesbildungsministerin Karliczek die Intention der Bundesregierung, die Gleichstellung von akademischer Bildung und Berufsbildung weiter voranzutreiben. Ganz konkret soll sich das in mehreren Aspekten äußern. Neben einer „neuen Wertschätzung und neuen Begeisterung“ gegenüber Betrieben, Kammern, Gewerkschaften und Berufsschulen, solle sich die Mindestausbildungsvergütung künftig am Schüler-BAföG orientieren. Darüber hinaus soll neben der Durchlässigkeit im tertiären Bildungsbereich auch die Namensgebung eine neue Richtung symbolisieren. „Deshalb sollen die Abschlüsse in der dualen Ausbildung künftig Berufsspezialistin, Berufsbachelor und Berufsmaster heißen.“, kündigt Karliczek an.
 

Interessen berücksichtigen, Talente erkennen

Für besonders wichtig hält Karliczek nach wie vor die Berücksichtigung von Interessen und Talenten bei der Orientierung. Zwei Werkzeuge, die bereits zur Anwendung kommen, haben sich dabei besonders bewährt. „Mit der Kombination von Potenzialanalyse und Werkstatttagen erhalten die Jugendlichen schon während der Schulzeit die Möglichkeit, eigene Potenziale und Talente zu erkennen.“, erklärt Karliczek. Darüber hinaus lobt sie das Berufsorientierungsprogramm, dass im Jahr 2008 an den Start ging. „Junge Menschen sollen alle Optionen aufgezeigt bekommen, die ihnen offenstehen. Nur so können sie die richtige Wahl treffen – für eine Berufsausbildung, ein Studium, ein duales Studium.“, zeigt sich die Bildungsministerin mit den Ergebnissen zufrieden. Im Fokus soll somit auch in Zukunft das Bestreben stehen, Schülerinnen und Schüler umfassend über ihre Möglichkeiten zu informieren, ihnen Weiterentwicklungschancen zu geben und sie zu ermutigen, ihr Talent zu entdecken. Die vollständige Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek anlässlich der Jubiläumstagung des Berufsorientierungsprogramms am 3. Dezember 2018 in Berlin, findest Du auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


Tags: duales studium, Ausbildung, Berufsorientierung, Berufsbildung, Durchlässigkeit, Bundesbildungsministerin, Anja Karliczek, Berufsbachelor, Berufsmaster, Ausbildungsvergütung
Quelle: https://www.bmbf.de/; Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
Autor: Dennis Prumbaum

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