Mehr duale Studiengänge, gleich viele Studierende

 
Die Anzahl der dualen Studiengänge wächst weiter an. Im Jahr 2013 gab es den Daten der AusbildungPlus-Datenbank zufolge deutschlandweit 1.014 duale Studiengänge für die Erstausbildung. Das entspricht einem Wachstum von 11,4 Prozent zum Vorjahr. Die Anzahl der dualen Studiengänge für die berufliche Weiterbildung hingegen fiel leicht von 474 auf 447 Studiengänge bundesweit. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang allerdings die Entwicklung in Bezug auf die Kooperationsunternehmen und Studierenden. Die Anzahl ebenjener Studierenden ist nämlich nicht signifikant gestiegen. Nachdem 2012 insgesamt 64.093 dual Studierende gezählt wurden, sind es ein Jahr später 64.358. Dieses Wachstum steht nicht im Verhältnis zum Wachstum der angebotenen Studiengänge. Die Zahl der Unternehmen fiel sogar von 45.630 auf 39.622. Dies sei laut Ausführungen im Bericht allerdings auf die Korrektur fehlerhafter Angaben in der Datenbank zurückzuführen.
 

Was wird wo von wem angeboten?

 
Die meisten Studiengänge werden von Fachhochschulen realisiert. Insgesamt 584 duale Studiengänge werden an einer solchen Schulform angeboten. In der Kategorie „Sonstige Hochschulen“ verzeichnet die AusbildungPlus-Datenbank 218 Studiengänge, dazu gehören auch die Angebote der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Die Berufsakademien und Universitäten bieten zwar weniger duale Studiengänge an, entwickeln sich auf diesem Feld aber schnell. Mit 155 Studiengängen an den Akademien (Wachstum von 13 Prozent) und 57 an den Universitäten (Wachstum von 90 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr) ist ein positiver Trend klar erkennbar.
 
Die Studiengänge in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften (385), Maschinenbau/ Verfahrenstechnik (169) und Informatik (124) werden am meisten angeboten. Den größten Sprung macht hier allerdings das Angebot im Sozialwesen. Der Anstieg von 31 auf 41 duale Studiengänge entspricht einem Wachstum von 32 Prozent.
 
Die meisten Studiengänge gibt es in Baden-Württemberg (245), Nordrhein-Westfalen (183) und Bayern (172). Wenn Du die gesamten Ergebnisse der Studie einsehen möchtest, findest Du unter diesem Link den gesamten Datenreport 2014.