Deutsche Abiturienten sind optimistisch

DHZW-Studie: Drei Viertel mit guten Berufsaussichten

Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DHZW) sieht ein Großteil der deutschen Abiturienten positiv in die eigene Zukunft. Rund 73 Prozent glauben, nach ihrem Schulabschluss gute bis sehr gute Berufsaussichten zu haben. Die erste Option ist für viele immer noch das Studium – wobei das duale Studium, als perfekte Symbiose zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung, nachweislich immer attraktiver wird.

 

Die Stimmung ist gut in deutschen Klassenzimmern der Oberstufe. Fast drei Viertel der Abiturienten sehen für sich selbst gute bis sehr gute Berufschancen. Um diese noch weiter zu verbessern, streben viele von Ihnen ein Hochschulstudium an. Ebenfalls fast drei von vier Befragten planen nach der Beendigung der Schullaufbahn einen Wechsel an die Universität, wobei rund 50 Prozent der Studienberechtigten nach einem halben Jahr dort auch angekommen sind. Nur 16 Prozent und damit gut jeder Sechste tritt im gleichen Zeitraum eine Ausbildung an, während die restlichen Abiturienten erst mal übergangsweise Zeit im Ausland verbringen, jobben oder einen Freiwilligendienst antreten. Der Grund ist hierbei neben dem Wunsch nach einer Pause auch oft, dass der weitere berufliche Weg für viele nach dem Schulabschluss noch unklar ist. "Die Studie zeigt zwei Dinge sehr deutlich: Der Trend zum Studium ist ungebrochen, gleichzeitig sind viele Abiturientinnen und Abiturienten nach der Schule noch unschlüssig, welchen Berufsweg sie ergreifen möchten“, fasst Bundesbildungsministerin Johanna Wanka die Ergebnisse zusammen.
 
Der anhaltende Trend zum dualen Studium wird ebenfalls durch die Studie dokumentiert. Während 2008 noch etwa fünf Prozent der Befragten ein duales Studium aufgenommen haben, sind es 2015 bereits neun Prozent. "Die starke Praxisorientierung und die frühe finanzielle Unabhängigkeit vom Elternhaus sind für die Studienberechtigten Beweggründe für die Aufnahme eines dualen Studiums", erklärt die wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW Monika Jungbauer-Gans die anhaltend hohe Nachfrage nach dualen Studiengängen.
 
Im Zuge dieser Studie wurden Studienberechtigte des Abschlussjahrgangs 2015 jeweils ein halbes Jahr vor und nach Verlassen der Schule befragt. Finanziert wurde die Erhebung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel war es, etwas über die Ausbildungs- und Studienpläne sowie deren Umsetzung und über Motivationen und Hintergründe der Studienberechtigten zu erfahren. Die kompletten Ergebnisse der Studie findest Du auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
 


Tags: duales studium, Studium, Ausbildung, Abitur, Studie, Bundesministerium, Johanna Wanka, DHZW, Bildung und Forschung, Berufsaussichten, Selbsteinschätzung
Quelle: https://www.bmbf.de/; Foto: Manfred Jahreis / pixelio.de
Autor: Dennis Prumbaum

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