Die Hälfte aller Studierenden fühlt sich unter Dauerdruck. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der AOK, die sich mit dem Thema Stress beschäftigte. Speziell im Studium ist der Stress besonders hoch, wobei hier spezifische Abstufung zu machen sind: Studentinnen fühlen sich gestresster als Studenten, das Studium in Nordrhein-Westfalen wird von den Studierenden als fordernder empfunden als das in Rheinland-Pfalz oder Bayern und an staatlichen Hochschulen zu studieren ist subjektiv anstrengender, als an privaten Hochschulen. Besonders im Bachelorstudium ist das Stresslevel signifikant höher, als bei anderen Abschlussarten.
 

Weniger Druck an Dualer Hochschule

Eine Zahl ist aber besonders bemerkenswert. Im Gegensatz zu Fachhochschul- oder Universitätsstudierenden, empfinden deutlich weniger Studierende von Dualen Hochschulen ihr Studium als stressig. Während bei den „herkömmlich“ Studierenden jeweils mehr als die Hälfte für ihr Studium an der Universität (52 %) oder der Fachhochschule (55,7%) ein hohes Stresslevel konstatieren, geben nur 46,1 % der dual Studierenden an, mit einem hohen Stresslevel kämpfen zu müssen. Die im Zusammenhang mit der dualen Studienform oft genannte Doppelbelastung scheint also von mehr als der Hälfte der Befragten nicht als solche wahrgenommen zu werden.
 

Die Gründe für den Stress

Ausgelöst wird der Druck durch verschiedene Faktoren. In erster Linie ist es aber das Studium selbst, dass den Stress verursacht. Besonders die Vorbereitung auf Prüfungen, das Anfertigen der Abschlussarbeit und Seminararbeiten und die Prüfungen selbst lösen Stresssituationen aus. Aber auch die Anforderungen der Studierenden an sich selbst und das parallele Meistern von Alltagsherausforderungen überfordert viele der Befragten. Die gesamten Ergebnisse der Studie findest Du auf der Webseite der AOK unter diesem Link.