Duale Studenten im Spitzensport
Athleten wie Knobel und Piasecki zeigen wie es gehen kann
„Ich bin wahnsinnig zufrieden hier, weil ich ein absolutes Entgegenkommen seitens der Hochschule spüre“, sagt Weltklasse-Zehnkämpfer Jan-Felix Knobel, der in Wiesbaden an der Hochschule Rhein-Main Architektur studiert. „In der Schule“, berichtet der für Eintracht Frankfurt startende Leichtathlet, „hat völlig das Verständnis für meinen Sport und den dafür nötigen Trainingsaufwand gefehlt. Trainingslager und Klausuren waren kaum zu vereinbaren. Im Studium bin ich dagegen viel flexibler.“ Es ist die Mischung, die es so angenehm macht. Die Symbiose aus Studium und Spitzensport, aus geistigen und körperlichen Höchstleistungen. Es ist das duale Studium, was nicht nur Hessens Spitzensportlern den Weg in die Zukunft weist.
Auch die erfolgreiche Volleyballerin Sandra Piasecki hat die Möglichkeit genutzt und ein duales Studium absolviert. Allerdings waren die Voraussetzungen bei Ihr ganz andere. Bei einem Volleyballspiel in der ersten finnischen Liga, hat sie sich, wie sie selbst sagt „im Knie alles zerschossen, was da so kaputt gehen kann“. Was andere Sportler in ein emotionales Tief stürzen würde, hat Sandra als Chance angesehen und auch genutzt. „Ich bin dann für die Reha wieder nach Detmold geflogen, zu meinen Eltern nach Hause. Dort habe ich dann aber ein duales Studium angefangen und darf mich jetzt Diplom Sport- und Gesundheitstrainerin nennen.“, so die Spitzensportlerin. So konnte sie aus einer negativen Situation das Beste machen und jetzt, wo sie wieder gesund ist, will sie nochmal durchstarten. „Die Tour, das Reisen, die Spiele, die Stimmung und sogar das Training. Das alles hat mir gefehlt. Kommenden Sommer will ich wieder voll angreifen.“ Wir wünschen ihr und auch Jan-Felix Knobel alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Die Geschichte der beiden Athleten könnt Ihr hier und hier nochmal nachlesen.
Tags: dual, Studium, Leistungssport, Förderung
Autor: Dennis Prumbaum
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