Manche Kritiker des dualen Studiums behaupten, dass diese Ausbildungsform ausschließlich der Wirtschaft und nicht der Wissenschaft dient. Das dies nicht der Fall ist, beweisen die dual Studierenden der Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein mit diesem spannenden Projekt.
 
Der Schwimmkörper selbst wurde bereits in vorherigen Semestern von angehenden Wirtschaftsingenieuren entworfen und gebaut. Nach dieser Grundsteinlegung konnten sich die aktuell Studierenden darauf konzentrieren, das Innenleben zu überarbeiten und die Boje so mit neuen Funktionen auszustatten. Die Messboje wurde gegen den Wasserdruck beständig gemacht und stabilisiert. Mehrere Akkus zur Energieversorgung sowie ein Mikrocontroller zur zentralen Steuerung wurden ebenfalls integriert. Eine Pumpe sorgt dafür, dass sie selbstständig abtauchen und wieder zurück an die Wasseroberfläche gelangen kann. Druck- und Temperatursensoren sowie eine kleine Kamera helfen dabei, wichtige Daten aus der Tiefe an die Oberfläche zu bringen. So wurde aus einem kleinen U-Boot eine wissenschaftliche Messboje, die bis zu 14 Meter tief tauchen und dort Forschungsarbeit verrichten kann.
 
Der erste Test in der Praxis wurde auch schon durchgeführt: Nach einem 20 minütigen Tauchgang brachte das Forschungsgerät zahlreiche Fotos und Daten mit an Land. Diese gilt es jetzt auszuwerten. „Einsatzmöglichkeiten gibt es für Forscher verschiedener Fachrichtungen, die mithilfe der Boje beispielsweise Daten zur Veränderung der Wassertemperatur sammeln können“, wissen die studentischen Projektleiter Marcel Plath und Martin Blumenthal.
 
Weitere Informationen zur Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein sowie zum dort angebotenen dualen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, findet Ihr selbstverständlich auf dem entsprechenden Hochschulprofil auf duales-studium.de.