Gelebte Praxisnähe Teil IX
Weltrekord: Beschleunigung eines Elektro-Karts
Innerhalb von 2,635 Sekunden konnte das Kart von 0 auf 60 mph (ca. 100 km/h) beschleunigt werden, was den alten, im Jahr 2011 aufgestellten, Weltrekord von 3,45 Sekunden bei weitem unterbietet. Die Gruppe, bestehend aus regulären und dual Studierenden der Hochschule Osnabrück, konnte mit dem selbstentwickelten Elektro-Kart am 23. September 2015 bei schlechten Wetterbedingungen auf dem Flugplatz in Niederstetten in Baden-Württemberg die neue Bestzeit aufstellen. Unter Einhaltung der offiziellen Rekordrichtlinien und der Anwesenheit unabhängiger Zeugen wurde die Aufnahme in das Guinness Buch der Rekorde beantragt.
Professor Gerd Terörde sieht im Erfolg des Projektes das praxisnahe Studium bestätigt. „Das Projekt ,Elektro-Kart‘ zeigt eindrucksvoll, wie praxisorientiert studieren sein kann: Neben der Mechatronik konnten die Studierenden unseres Instituts für Management und Technik in Lingen ihr Wissen über Antriebstechnik, Regelungstechnik, Embedded Systems und Konstruktionstechnik anwenden. Es ist fantastisch zu sehen, was am Ende dabei herausgekommen ist!“, erklärt Terörde.
Die nötigen Bauteile des Karts wurden von den kooperierenden Unternehmen gestellt. Die H-Tech AG trug einen Hochleistungsakku bei, der bei einem Gewicht von 26 Kilogramm eine Batterie-Nennkapazität von 60 Amperestunden aufweist. Der Motor des Weltrekord-Karts wurde von der Wittenstein cyber motor GmbH gebaut. Das maximale Drehmoment liegt bei 164 Newtonmetern, die Höchstdrehzahl bei 14.000 Umdrehungen pro Minute. Die Leistungselektronik inklusive Energiemanagement, der gesamten Ansteuerlogik und Sensorik wurde an der Hochschule Osnabrück entwickelt. Die Höchstgeschwindigkeit des Karts liegt bei 200 km/h bei einer maximalen Leistung von 179 PS. Welche dualen Studiengänge an der Hochschule Osnabrück angeboten werden, kannst Du hier nachlesen.
Tags: dual studieren, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Hochschule Osnabrück, Elektro-Kart, Weltrekord, Beschleunigung, Von 0 auf 100, H-Tech AG, Wittenstein
Autor: Dennis Prumbaum
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