Arztassistent
Informationen zum Studium im Bereich Medizin
Medizin
Das Studium der Medizin ist in Deutschland nach wie vor sehr beliebt. Aus diesem Grund gehört es zu den Studienfächern, welche eine Bewerbung bei der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) in Köln erfordern. Die Bewerber werden dort gesammelt und auf die freien Studienplätze verteilt. Die Entscheidung erfolgt nach der Abschlussnote, mit der das Abitur bestanden wurde, auch die Wartesemester spielen bei der Vergabe des Platzes eine Rolle. Ein kleiner Teil der Plätze wird an Härtefälle vergeben. In der Regel kann sich der potentielle Student die Uni nicht aussuchen, ein Tausch und die Äußerung von Wünschen ist jedoch in jedem Fall möglich. Wer sich für ein Studium der Medizin interessiert, sollte ein sehr gutes Abschlusszeugnis haben, denn der Numerus Clausus für das Studium der Medizin ist gleichbleibend hoch. Jedes Wartesemester reduziert die Abschlussnote um 0,1 Prozentpunkte, es zählen alle Halbjahre, die nach dem Abitur durch Praktika, Arbeit oder die Ableistung des Wehrdienstes verbracht wurden. Für das Studium der Medizin ist ein einjähriges Praktikum im Krankenhaus in jedem Fall die Voraussetzung.
Das Studium der Medizin gliedert sich in zwei Teile. Es wird nach wie vor als Diplom-Studium angeboten, bei dem zwei Staatsexamen bestanden werden müssen. Das erste Staatsexamen wird von der Universität abgenommen, das zweite von den staatlichen Behörden. Danach darf man sich Arzt nennen.
Der erste Teil des Studiums wird Physikum genannt und vermittelt den Studierenden nach notwendige Grundlagenwissen bezüglich der Anatomie und Physiologie des Menschen. Dabei beschäftigt sich die Anatomie mit der Lage der Organe, Gefäße, Knochen, Sehnen und Muskeln im Körper, während in der Physiologie die Funktion vermittelt wird. Darüber hinaus müssen die Medizinstudenten Kurse in Biochemie, Physik und Mathematik belegen. Auch Kenntnisse in Latein und Altgriechisch werden gefordert. In den Semesterferien müssen Praktika im Krankenhaus, in der Rettungsassistenz oder in der Pflege absolviert werden, darüber hinaus wohnen alle Studenten Sektionen bei, bei denen sie sich über die Lage der Organe im Körper des Menschen und über Krankheiten informieren können. Nach Abschluss aller geforderten Kurse wird das Physikum abgelegt. Das Hauptstudium ist sehr praxisorientiert, das Studium der Medizin umfasst sämtliche Teilgebiete, sodass die jungen ÄrztInnen eine gute Vorbereitung für ihre tägliche Praxis haben. Auf das Hauptstudium folgt das Erste Staatsexamen, daran schließt sich ein zweijähriges Referendariat an, in dem sich der Referendar Arzt im Praktium (AiP) nennen darf und auf einer Station im Krankenhaus arbeitet. Nach Abschluss des zweiten Staatsexamens, welches ein erfolgreiches Referendariat voraussetzt, ist man Diplom-Mediziner und trägt die Berufsbezeichnung Arzt.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Nach dem Studium der Medizin streben viele junge Ärzte eine Facharztausbildung an, die nochmals vier bis sechs Jahre dauert. Wer das Studium der Medizin erfolgreich abgeschlossen hat, kann auch an der Uni bleiben um zu promovieren. Junge Ärzte mit erfolgreich abgeschlossenem Studium der Medizin können in Krankenhäusern arbeiten, in Pflegeheimen, im Rettungsdienst oder sie lassen sich mit einer eigenen Praxis nieder. Das Studium der Medizin bietet auch interessante Arbeitsmöglichkeiten im Ausland, wo gut ausgebildete Ärzte mit abgeschlossenem Studium der Medizin jederzeit gesucht werden. Wer sich für das Studium der Medizin entscheidet, dem eröffnet sich ein interessantes, aber auch anspruchsvolles Berufsfeld.
Informationen zum Studium im Bereich Pflege- und Gesundheitswissenschaften
Ein relativ neuer Studiengang, den man in Deutschland an einigen Universitäten und Fachhochschulen belegen kann, umfasst das Studium Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften. Zudem gibt es noch weitere, sehr ähnliche Studiengänge, wie zum Beispiel Pflegepädagogik, Pflegemanagement oder die Pflegeleitung. Die Einrichtung der zuvor erwähnten Studiengänge soll vor allem auch der Tatsache Rechnung tragen, dass im Pflegewesen in der Zukunft deutlich mehr Fachkräfte als bisher benötigt werden. Insofern ist das Studium im Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften also sicherlich ein Studium, welches für die Absolventen anschließend sehr gute Berufsperspektiven bietet. Das Studium soll in erster Linie von den Studieninhalten her das notwendige Fachwissen vermitteln, vor allem auch auf einer wissenschaftlichen Basis, welches später in den qualifizierten Pflegeberufen benötigt wird. Das Studium im Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften kann sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen absolviert werden.
Die Studiengänge aus dem Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften vermitteln dabei nicht nur Inhalte aus der Medizin und aus dem Gesundheitswesen. Da zum Beispiel für viele Pflegeeinrichtungen auch der wirtschaftliche Aspekt extrem wichtig geworden ist, wird aus dem Grunde auch beim Studium selbst vom Studieninhalt her auf die Betriebswirtschaft großen Wert gelegt. Darüber hinaus werden neben den Inhalten Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften auch Inhalte aus dem Bereich Personalwesen vermittelt. Neben den wissenschaftlichen Inhalten sollen die Studierenden bei diesem Studium unter anderem auch Erlernen, wie neue Konzepte für den Pflegebereich entwickelt werden können, und auch die Dokumentation sowie die Qualitätssicherung sind ein charakteristischer Studieninhalt. Generell kann das Studium im Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften entweder als ein Vollzeitstudium oder als ein zum Beruf begleitendes Studium durchgeführt werden, selbst ein Fernstudium ist in diesen Studiengängen möglich. Ähnliche Studiengänge sind auch "Medizinökonomie" und der Studiengang "Gesundheitsmanagement", wobei hier von den Studieninhalten her der Schwerpunkt eindeutig auf den betriebswirtschaftlichen Bereich gelegt wird. Um zu diesem Studium zugelassen zu werden, ist meistens eine abgeschlossene Berufsausbildung im Pflegebereich erforderlich. Auch während der Studiendauer gibt es neben dem theoretisch vermittelten Wissen verschiedene Praxisphasen.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Wie schon kurz angesprochen, werden im Pflegewesen in Deutschland nach wie vor viele qualifizierte Fachkräfte benötigt. Daher bieten sich nach einem absolvierten Studium im Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften gute Chancen, anschließend sofort in dem gewünschten Beruf tätig werden zu können. Hat man das Studium an einer Fachhochschule oder Universität absolviert, dann besteht anschließend zum Beispiel die Möglichkeit, im Krankenhaus, im Altenheim, im Pflegeheim, bei ambulanten Pflegediensten oder in einem Sanatorium zu arbeiten. In diesen Einrichtungen übernehmen die ehemaligen Studenten dann in der Regel Aufgaben im Management bzw. in der Führung der Unternehmen, die in den Branchen Gesundheitswesen und Sozialwesen angesiedelt sind. Für ehemalige Studenten, die Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften als Studiengänge belegt hatten und sich dabei auf die Pflegewissenschaften konzentriert haben, stehen vorwiegend Positionen in der Forschung zur Verfügung und es können auch beratenden und lehrende Tätigkeiten (zum Beispiel an einer Berufsfachschule) in diesem Bereich ausgeführt werden. Auch bei Ämtern und bei den Wohlfahrtverbänden sind Personen mit einem abgeschlossenen Studium aus dem Bereich Pflegewesen und Gesundheitswissenschaften nach wie vor gesucht.