Ingenieurwesen technischer Systeme

Informationen zum Studium im Bereich Bauingenieurwesen

Bauingenieurwesen - die Königsdisziplin im Hoch- und Tiefbau

Das Studium im Bauingenieurwesen beschäftigt sich mit der Planung und der statischen Berechnung von Ingenieurbauten und deren Ausführung im Hoch- und Tiefbau. Hoch- und Tiefbau, die Themen im Bauingenieurwesen, fordern eine Vielzahl an fachlichen Kompetenzen. Angefangen beim städtischen Tiefbau über Städtebau und Verkehr sowie Wasserbau und Wasserwirtschaft bis hin zu konstruktivem Ingenieurbau ist Bauingenieurwesen im Studium und im Beruf eine interessante Herausforderung. Dementsprechend ist auch das Studium ausgerichtet, das sich regelmäßig aus fachgebietsbezogenen Modulen zusammensetzt. Darunter finden sich Module in Mathematik, Physik und Datenverarbeitung, aber auch aus den Bereichen Baustoffkunde, Bautechnik, Baustatik und Baumaschinenkunde, um nur einige zu nennen. Je nach Ausrichtung der Fachhochschule oder Universität werden im Studium Spezialisierungen, beispielsweise Umwelttechnik, Wasserwesen, Geotechnik und Verkehrswesen sowie fachübergreifende Module oder Projekte angeboten. Das Studium bereitet auf die Bewältigung praktischer Abläufe und organisatorischer Aufgaben vor und vermittelt eine gute Mischung aus technisch-konstruktiven und gestalterischen Elementen. Im Ergebnis muss ein Student nach seinem Studium im Bauingenieurwesen in der Lage sein, eine Baustelle zu leiten, die Bauausführung zu überprüfen und einen effizienten Ablauf des Baubetriebes zu gewährleisten. Zum Studium im Bauingenieurwesen gehören rechtliche Kenntnisse, unter anderem Baurecht, Vertragsrecht und Arbeitssicherheit, ebenso wie das Wissen über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und die Fähigkeit, Menschen zu führen. Auch Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch, sind nicht nur von Vorteil, sondern ein Muss, da sich das Bauingenieurwesen an den Universitäten und Fachhochschulen immer mehr europäisch und auch international ausrichtet als gezielte Maßnahme für das Arbeiten im Ausland. Vorteilhaft wirken sich Praxissemester sowie praktische Tätigkeiten in den Semesterferien aus und erleichtern den Einstieg in die Berufstätigkeit nach dem Studium. Das gilt insbesondere für Baustellenpraktika vor dem Studium und auch währenddessen. Oft ist ein Vorpraktikum von mindestens acht Wochen Zulassungsvoraussetzung für ein Studium im Bauingenieurwesen, das in einigen Fällen auch in den Anfangssemestern im Studium nachgeholt werden darf.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

Die Beschäftigungsmöglichkeiten im Bauingenieurwesen nach dem Studium sind begrenzt, solange man sich nur auf den deutschen Markt konzentriert. Bauingenieure findet man vor allem in den Bereichen Produktion, Fertigung und Konstruktion und auch in der öffentlichen Verwaltung. Begehrt sind Führungspositionen als Technischer Leiter. Manche ausgebildete Bauingenieure finden nach dem Studium einen Arbeitsplatz als Controller im Projektbereich, im Technischen Service, im Gebäudemanagement oder auch im Vertrieb. Andere wiederum bleiben dem Universitätsbetrieb treu und widmen ihr Können nach erfolgreichem Studium der Forschung und Lehre im Bauingenieurwesen. Unternehmen, die Absolventen nach dem Studium im Bauingenieurwesen beschäftigen, sind in der Hauptsache Bauunternehmen, Bauträgergesellschaften sowie Bauverwaltungen in den Kommunen, in den Ländern und im Bund sowie bei Verbänden. Große Arbeitgeber, die Absolventen im Bauingenieurwesen in Deutschland bevorzugt beschäftigen, sind die Deutsche Bahn AG und die Deutsche Post AG. Wer Unabhängigkeit schätzt und selbstständig arbeiten möchte, bewirbt sich noch im Studium in Ingenieur- oder Planungsbüros oder auch bei Consultingfirmen und vertieft diese Verbindung durch Praktika. Andere wiederum wagen den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Büro als beratender Bauingenieur, als freier Sachverständiger oder auch als Unternehmensberater, wobei hier schon im Studium geknüpfte Kundenkontakte von großem Wert sind.

Informationen zum Studium im Bereich (Elektro-) Technik, optische Technologien, Ingenieurwesen techn. Systeme

(Elektro-) Technik, optische Technologien, Ingenieurwesen techn. Systeme

Elektrotechnik gehört wie alle Ingenieurswissenschaften zu den angewandten Wissenschaften auf der Basis der Naturwissenschaften. Wie bei allen technischen Wissenschaften entwickelte sich ihr Studium zuerst in Richtung Spezialisierung. Heute muss man interdisziplinär denken.

Während die Grenzen bei den Fachbereichen der Elektrotechnik von der Starkstromtechnik bis zum Hochfrequenzbereich immer weiter geschoben wurden - bis hin zum Fachidiotentum - wurde der Blick über die Fachgrenzen immer wichtiger. Fortschritte wurden zunehmend interdisziplinär erreicht. Dem muss auch das Studium Rechnung tragen.
Die "elektronischen" Bereiche der Elektrotechnik verbinden sich zunehmend mit optischen Technologien (Photonik) und mit der Entwicklung ganzer technischer Systeme, in denen mehr und mehr Fachbereiche übergreifend verstanden werden müssen. Als noch exotisches Beispiel sei die Bioelektrik erwähnt, in der nicht nur das Studium der Elektrotechnik und der Biologie notwendig sind, sonder auch das Studium der Glastechnologien.

Elektrotechnik und technische Systeme

Optische Technologien in technischen Systemen gelten in Verbindung mit Elektrotechnik als sogenannte Schrittmachertechnologien in hoch entwickelten Wirtschaften. Antriebs- und Lichttechnik aus dem Bereich der Elektrotechnik verbinden sich mit optischen Systemen als Regel- und Kontrolltechniken in allen Bereichen des Maschinenbaus und der Fortbewegungs-Technologien - Fahrzeugbau, Schiffsbau, Flugzeugbau und Verkehrsleittechnik. Zusammen mit der Mikroelektronik, der Feinmechanik und der Nanotechnik bestimmen sie die Entwicklung und Produktion von Medizin-, Mess- und Kameratechnik, um nur einige Beispiele zu erwähnen, die Anreiz für das Studium geben können.
In den optischen Technologien haben sich bereits wieder viele Spezialbereiche gebildet, die vor allem an Fachhochschulen gelehrt werden: Opto- und Lasertechnologien, Optotechnik, optische Digitalisierung und Bildbearbeitung, Optoelektronik. In vielen Fällen empfiehlt sich daher auch ein doppeltes Studium der Elektrotechnik und der Photonik an Hochschulen. Doppelstudium und Duales Studium verwischen daher immer mehr die klassischen Grenzziehungen, um in Forschung und Produktion Anwendung zu finden.

Die feingliedrige Unterteilung sowohl beim Studium der Elektrotechnik als auch der Photonik lässt eine einfache Antwort über Studienzugang und Studienverlauf nicht zu. Prinzipiell kann ein abgeschlossene Berufsausbildung, eine Meisterprüfung, die mittlere Reife oder das Abitur zum Zugang berechtigen, wobei unterschiedliche Voraussetzungen in der Praxis gefordert werden. Hier entscheidet die Standortwahl und die einzelne (Fach-) Hochschule. Grundvoraussetzung ist auf jeden Fall ein stark ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften (Mathematik, Physik) und praxisorientierter Technik.

Es gibt auch keine einheitliche Regelung über den Abschluss, der als Diplom erreicht werden kann, aber auch vom Bachelor bis zum Doktorat erfolgt. Eine ausführliche Vorinformation ist daher notwendig, z.B. beim OptecNet Deutschland e.V., bei der Bundesagentur für Arbeit oder einzelnen in Frage kommenden Hochschulen.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

So vielfältig die Ausrichtungen im Studium selbst schon in den Basisfächern sein können, stehen, auch abhängig von Spezialisierungen im Studium der Elektrotechnik und der Photonik - Systemtechnik sowie der Fortbildung, in der Praxis sehr viele Türen offen. Betätigungen finden Absolventen zum Beispiel in der Medizin- und Umwelttechnik, bei Informations- und Telekommunikationsfirmen, der Autoindustrie, deren Zulieferern und natürlich im Servicebereich, der genannten Technologien. Auch die Selbständigkeit kann nach einschlägiger Berufserfahrung angestrebt werden. Absolventen, die "theoretische" Tätigkeit bevorzugen finden aber auch im Management Aufgaben, beispielsweise bei Projektleitungen, im Controlling und beim Marketing.
Wegen des besonders innovativen Berufsumfeldes - Laser, LED, Mikrotechnik als Beispiel - wird die Kombination Elektrotechnik und optische Technologien im Studium und in der Praxis noch an Bedeutung gewinnen. Wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels dürfte Talent einem standardisierten Abschluss vorgezogen werden.

Informationen zum Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, Produktionstechnik

Wirtschaftsingenieurwesen, Produktionstechnik

Eine einwandfreie Produktion spielt in sämtlichen Unternehmen des Industriewesens eine entscheidende Rolle, wobei das Fachgebiet der Produktionstechnik genau diese zu optimieren versucht. Bei einem Studium der Produktionstechnik und ihrer späteren Anwendung in der beruflichen Praxis geht es dabei nicht alleine um die technische Optimierung von Geräten und Arbeitsabläufen, vielmehr spielen auch ökologische und ökonomische Faktoren in die moderne Produktion ein. Arbeitskräfte und Rohstoffe sollten ohne lange Wartezeiten in die unterschiedlichen Produktionsabläufe eingebunden werden können, ebenso wie Maschinen eine geringe Fehlerquote in der Fertigung zusichern sollten. Auch die anschließende Qualitätskontrolle oder Verpackung von produzierten Waren gehören zu einer gut abgestimmten Produktionstechnik und werden somit auch im Studium dieses Fachgebietes behandelt.

Das Studium der Produktionstechnik ist umfassend und beinhaltet von den Naturwissenschaften bis zu betriebswirtschaftlichen Kenntnissen ein großes Spektrum akademischer Disziplinen. In seinen Grundlagen beschäftigt sich das Studium der Produktionstechnik mit Chemie, Physik und Mathematik, wobei gerade Methoden des Operations Research zur linearen und nichtlinearen Optimierung in den Vordergrund rücken. Orientiert an Arbeitszeiten, Lagerkosten und Produktionsdauern lässt sich die Produktionstechnik individuell für jeden Betrieb optimieren, wobei die entsprechenden Modelle flexibel auf Änderungen reagieren sollten, z.B. auf das Einbindung neuer Maschinen oder Produktionsschritte. Auch die technische Komponente ist im Studium unerlässlich, um ein Verständnis für die Funktionsweisen von Maschinen aller Art zu erlangen.

Letztlich spielen auch betriebswirtschaftliche Themen in das Studium der Produktionstechnik mit ein, da jede Produktion wirtschaftlich zu erfolgen hat und einen geringstmöglichen Kostenfaktor darstellen sollte. Die Entscheidung für ein Studium der Produktionstechnik sollten junge Menschen also dann treffen, wenn vielseitige Interessen vorliegen und Naturwissenschaften, Technik, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften in gleicher Weise reizvoll sind. Aufgrund der vielen Bereiche, in denen eine akademische Ausbildung in der Produktionstechnik stattfindet, ist ein Absolvent nach dem Studium eine hochgeschätzte Fachkraft, die ihren Wert noch dadurch steigern kann, dass ein duales Studium durchgeführt wird und so noch während der Hochschulausbildung praktische Erfahrungen gesammelt werden.

Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium

Hauptarbeitgeber nach einem Studium der Produktionstechnik sind Industrieunternehmen der freien Wirtschaft, in denen die Produktion von Waren zu Endprodukten erfolgt. Nach dem Studium nimmt jeder Absolvent hier die Rolle einer Fachkraft zwischen Betriebswirtschaftslehre und Technik ein, die meist im Team mit der Analyse von aktuellen Produktionswegen betraut ist und für diese Verbesserungen aufzeigen soll. Durch die Veränderung der Rahmenbedingungen wie die Einbindung neuer Rohstoffe oder Änderungen bei der Nachfrage von Produkten sind im Bereich Produktionstechnik stetig neue Entscheidungen zu treffen, um die Produktionsreihen eines Unternehmens wirtschaftlich zu halten und so einen maximalen Unternehmenserfolg sicherstellen zu können, der nicht durch unnötig hohe Ausgaben geschmälert werden sollte.

Branchen, in denen die Produktionstechnik eine Rolle spielt, sind der Maschinen- und Fahrzeugbau, Unternehmen der Papier-, Textil- und Chemieindustrie und immer häufiger auch Firmen im Bereich Energietechnik. Wer in seinem Studium bereits Schwerpunkte gesetzt hat, z.B. auf den betriebswirtschaftlichen Aspekt oder technische Spezialgebiete wie Elektrotechnik oder Hydraulik, wird nach seinem Studium als absolute Spezialkraft angesehen und erhält so einen leichteren Einstieg in die entsprechende Branche als bei einer allgemeinen, ingenieurswissenschaftlichen Ausbildung. Auch die Erforschung neuer Produktionstechniken in speziellen Forschungseinrichtungen oder der freien Wirtschaft ist möglich.

Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten

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