Musikpädagogik
Informationen zum Studium im Bereich Therapien
Therapien
Neben der klassischen Psychotherapie, für deren Ausübung ein Studienabschluss in Psychologie oder in Medizin mit anschließender psychotherapeutischer Zusatzausbildung erforderlich ist, gibt es noch weitere Therapieformen. Diese Therapien, die Musik- und Kunsttherapie, die Logopädie und die Klinische Linguistik, die Physiotherapie und die Ergotherapie werden meist ärztlich verordnet und von entsprechend qualifizierten Spezialisten durchgeführt. Das Studium dieser spezifischen Fachrichtungen unterscheidet sich hinsichtlich der Schwerpunkte der Therapien. Gemeinsam haben alle genannten Disziplinen, dass sie sich mit der Behandlung von Störungen beschäftigen. Daher gehören zum Studium immer biomedizinische, diagnostische und therapeutische Grundlagen. Module mit verschiedenen Schwerpunkten aus dem Bereich der Psychologie und der Medizin gehören genauso dazu wie neurologische Themen. Auch Module, die sich mit Selbsterfahrung und mit Supervision beschäftigen, sind wichtige Bestandteile im Studium.
Die Musiktherapie überschneidet sich teilweise mit Rhythmik und mit Musikerziehung. Das Studium soll dazu befähigen, den Patienten diagnosegerecht gewählte Musik zum Hören zu bringen, andererseits als aktive Musiktherapie mit Perkussions- und Orff-Instrumenten Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Dadurch werden bei bestimmten Personengruppen, zum Beispiel bei autistischen Kindern, erste Kommunikationswege angebahnt.
Das Studium der Kunsttherapie vermittelt ähnliche Ansätze, allerdings bezogen auf Therapien im Bereich der bildenden Kunst. Auch in dieser Therapierichtung geht es darum, Konflikte oder Störungen, die mit Worten schwer ausgedrückt werden können, mit anderen Mitteln darzustellen und dadurch sichtbar zu machen.
Im Studium der Logopädie werden die Hintergründe und das praktische Know-How vermittelt, um Störungen des Hörens, der Sprache und der Stimme zu behandeln, die entweder schon im Kindesalter oder beispielsweise nach einem Schlaganfall aufgetreten sind. Die Diagnose, die Planung und die Durchführung dieser Therapien werden im Studium erlernt.
Das Studium der Physiotherapie beinhaltet die Thematik rund um Entwicklungs- oder Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, die grundlegende Kenntnis darüber und ihre Prävention und die Konzipierung entsprechender Therapien.
Die Ergotherapie ist eine Fachrichtung, die kranke und behinderte Menschen fördern und ihre Ressourcen durch entsprechend angelegte Therapien stärken soll. Das Studium der Ergotherapie vermittelt Kenntnisse über die Einschätzung der individuellen Möglichkeiten der Patienten und über die ganze Bandbreite der möglichen Methoden der Beschäftigungs- und Arbeitstherapie.
Generell vermittelt ein Studium all dieser Therapieformen die Kompetenz, neben der ärztlichen Diagnose fachspezifische Befunde zu erheben und die entsprechenden Therapien durchzuführen. Auf der Grundlage des jeweiligen Fachgebiets werden die spezifischen Methoden selbständig ausgewählt und die Behandlungen durchgeführt.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Die Absolventen des Studiums dieser verschiedenen nichtärztlichen Therapien arbeiten im Klinik- und Rehabilitationsbereich, in Kinder- und Seniorenheimen und in Ausbildungseinrichtungen des Gesundheitswesens. Auch freiberuflich in eigener Praxis oder als Angestellte in entsprechenden Praxen führen sie nach dem Studium die Therapien selbständig oder in Absprache mit den überweisenden Ärzten durch.
Psychotherapeuten, die nach dem klassischen psychologischen oder medizinischen Studium die Qualfizierung in einer anerkannten Therapieform nachweisen müssen, können nach dem Psychotherapeutengesetz als psychologischer Psychotherapeut oder als medizinischer Psychotherapeut eine Approbation beantragen und freiberuflich in eigener Praxis tätig werden. Nach einem Studium der Pädagogik oder der Sozialpädagogik besteht die Möglichkeit, eine Qualifizierung als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/in zu absolvieren und die Approbation zu beantragen.
Danach werden meist auf selbständiger Basis, in manchen Fällen auch in Beratungsstellen, Therapien mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
Informationen zum Studium im Bereich Musik
Musik
Musik begleitet jeden Menschen durch den Alltag und zählt zu den Kunstformen, mit denen jeder etwas anfangen kann. Wer selbst eine hohe Begabung für das Spielen eines Musikinstrumentes besitzt und dieses seit seiner Kindheit mit Freude spielt, dürfte auch für ein Studium der Musik zu begeistern sein. Bei einer solchen Hochschulausbildung erlernt der Absolvent nicht nur, ein Hauptinstrument in technischer Perfektion zu beherrschen, sondern belegt je nach Schwerpunkt seiner Ausbildung auch Veranstaltungen rund um die Komposition moderner oder klassischer Musik. Auch tiefe Einblicke in die theoretischen Aspekte der Musik spielen bei einem Studium dieses Faches eine unerlässliche Rolle, genauso wie das Wissen über historische Zusammenhänge und Entwicklungen, die noch stärker im Studienfach der Musikwissenschaft zum Tragen kommen.
Wie bei anderen Studienfächern im künstlerischen Bereich auch, ist es in der Musik üblich, eine Aufnahmeprüfung für das Studium bewältigen zu müssen. Bei dieser werden nicht nur Grundkenntnisse im theoretischen und praktischen Bereich abgefragt, vielmehr erfolgt die Bewerbung auf ein Studium mit einem Haupt- und einem Begleitinstrument, im Regelfall Klavier oder Gitarre. Beide Instrumente spielen im Laufe des Studiums weiterhin eine wichtige Rolle, zudem sind Kurse zu belegen, die Einblick in die Musikgeschichte verschiedener Epochen geben und die unzähligen Facetten der Musik auf theoretische und hörbare Weise verdeutlichen.
Im Studium ist es für alle musikalischen Studierenden üblich, ihre Fähigkeiten nicht nur bei Zwischen- und Abschlussprüfungen zu Gehör zu bringen, sondern diese auch bei verschiedenen Anlässen der Fakultät zum Besten zu geben. Auch private Initiativen unter Studenten sind nicht selten und machen so das Ausleben eigener, kreativer Ideen zusammen mit Kommilitonen möglich, die ihr jeweiliges Instrument ebenfalls hervorragend beherrschen. Das Studium der Musik ist somit die richtige Entscheidung für alle, die Musik lieben und hervorragende Fähigkeiten an einem oder mehreren Instrumenten besitzen. Wer über Komposition und Arrangement herausgehen will, sollte zudem der Nervenanspannung von Auftritten gewachsen sein.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Nach dem Studium der Musik und somit dem perfekten Beherrschen des eigenen Instrumentes kann überall dort nach Arbeit gesucht werden, wo Musik live vorgetragen wird. Dies gilt vor allem in freien oder städtischen Orchestern, bei denen es Ausrichtungen zwischen klassischer Musik, Jazz und modernen Ensembles gibt, ebenso wie bei Theatern oder Opernhäusern. Auch der Schwerpunkt Kirchenmusik ist im Studium möglich und befähigt den Absolventen, nach seinem Studium als Organist in einer Gemeinde tätig zu werden. Je nach Schwerpunkt des Musikstudiums kommen auch speziellere Tätigkeiten in Frage, z.B. als Komponist und Produzent für verschiedene Musikrichtungen oder als Dirigent oder Arrangeur für diverse, kulturelle Projekte.
Nach einem Studium der Musik sind zwei weitere, berufliche Bereiche etabliert. Zum einen wählen Musiker den pädagogischen Weg und unterrichten den musikalischen Nachwuchs auf ihrem Instrument. Die Arbeit an städtischen oder privaten Musikschulen ist hierbei ebenso möglich wie das Erteilen von Unterricht auf Basis eines Freiberuflers. Als solcher ist es auch möglich, als unabhängiger Musiker zu arbeiten und eigenständig Konzerte und Auftritte zu geben. Als Solokünstler oder Mitglied einer Band sollte es nach einem Studium nicht schwerfallen, Kulturbetriebe und Mitstreiter von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen und mit Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten
Hochschule | Hochschulstandorte | Kurstitel | Abschluss | Dauer | Details |
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