Das Vorstellungsgespräch - Die "Dos"

Da wir nun alle potenziellen Fehler aufgezeigt haben, wollen wir Euch auch ein paar Tipps an die Hand geben, wie Ihr ein Bewerbungsgespräch zu Euren Gunsten gestalten könnt. Zuerst greifen wir den Punkt Nummer zwei der Don'ts auf und zeigen, wie es besser geht.

Die Selbstdarstellung

Sei Du selbst! Dieser Tipp klingt banal, ist aber immens wichtig. Viele Bewerber tragen im Bewerbungsgespräch besonders dick auf, weil sie denken, es verbessere Ihre Chancen. Ein Personaler hat aber regelmäßig unbekannte Menschen vor sich, die er schnell und präzise einschätzen muss. Daher wird er wahrscheinlich merken, wenn Ihr Euch bewusst besser darstellt als Ihr seid.

Die Vorbereitung

Bereitet Euch gut vor. Ihr solltet das Unternehmen und seine Produkte bestens kennen und auf jede Frage vorbereitet sein. Dabei geht es nicht darum, eine vorgefertigte Antwort im Hinterkopf parat zu haben. Viel mehr solltet Ihr eine Meinung haben und diese umschreiben können. Wer gut vorbereitet in ein solches Gespräch geht, der wird nicht so leicht überrascht. Vielleicht merkt Ihr es selbst nicht so stark, aber der Personaler wird wahrnehmen, dass Ihr selbstsicher seid und die Situation kein Problem für Euch ist. Noch ein kleiner, angehängter Tipp: Falls Ihr denkt, dass Ihr Euch unmöglich auf alle 50 Unternehmen, bei denen Ihr Euch beworben habt, vorbereiten könnt, dann schreibt weniger Bewerbungen. Eure Chancen sind um ein vielfaches besser, wenn Ihr Euch nur bei den Unternehmen bewerbt bei denen Ihr auch wirklich gerne arbeiten wollt. Personaler merken das und wissen zu schätzen, wenn der Fokus des Bewerbers auf Ihrer Firma liegt.

Die Nervosität

Ihr denkt, man kann die eigene Nervosität nicht steuern, geschweige denn ausschalten? Doch, in gewissem Maß ist das möglich. Dazu müsst Ihr Euch einfach ein paar Dinge aktiv vor Augen halten.
 
a) Wenn Ihr wirklich gut vorbereitet seid, müsst Ihr vor dem Personaler keine Angst haben. Ihr werdet die Fragen zu Unternehmen und Produkten problemlos beantworten können. Die anderen Fragen, die gerne in diesen Situationen gestellt werden, sind ohnehin berechenbar und somit ebenfalls planbar.
 
b) Alle anderen Bewerber (also Eure Konkurrenz) sind in exakt der gleichen Situation wie Ihr. Jedes Gespräch fängt bei Null an, somit habt Ihr immer gute Chancen wenn das Gespräch anfängt. Dieses Bewusstsein kann gerade zu Gesprächsbeginn sehr beruhigend sein.
 
c) Zuletzt der wohl wichtigste Punkt: Eine Absage, oder ein misslungenes Bewerbungsgespräch sind kein Weltuntergang. Wer gut vorbereitet ist und sein Bestes gibt, muss sich im Nachhinein nichts vorwerfen, auch wenn es nicht geklappt hat. Nur wenn man sich selbst eine kleine Niederlage verzeiht, kann man auch ohne negative Gefühle in das nächste Gespräch gehen und große Siege erringen. Bleibt also locker und seid nicht zu hart mit Euch selbst. Es wird zukünftige Bewerbungsgespräche deutlich einfacher machen.