Der ehemalige Manager und Vorgesetzte von etwa 6.000 Mitarbeitern hat seinen Schritt, von der Wirtschaft in die Wissenschaft zu gehen nun gefestigt. Nachdem er 2009 an der DHBW anfing, Vorlesungen zu halten, übernimmt er nun ab sofort das Amt des Rektors von seinem Vorgänger Karl Heinz Hässler. Letzterer hatte in den vergangenen Jahren an diesem Standort der DHBW für ein großes Wachstum gesorgt. Für die nächsten Jahre liegt das Hauptaugenmerk auf der Konsolidierung und Strukturierung. Speziell bedeutet das, dass Abläufe automatisiert werden sollen. Außerdem seien manche strukturelle Dinge innerhalb der Hochschule nicht so schnell gewachsen, wie die Zahl der Studierenden. Dies soll nun in naher Zukunft nachgeholt werden.
 

Zusätzlich möchte Dreher Kompetenz-Zentren aufbauen. Das betrifft nicht nur die Bereiche, die jetzt schon zu den Stärken der Hochschule in Ravensburg gehören. So soll in den Fachrichtungen Medien und Elektromobilität die Führungsposition weiter ausgebaut werden. Parallel dazu soll aber neben den beiden Bereichen Wirtschaft in Ravensburg und Technik in Friedrichshafen eine Gesundheits-Fakultät aufgebaut werden. Dort sieht Dreher nicht nur den Bedarf sondern auch großes Potential. „Ich halte bei der Akademisierung des Gesundheitswesens ein gewisses Wachstum für möglich“, erklärt der neue Rektor. Trotz den neuen Aufgaben und Zielen wird er den Studierenden auch als Dozent in den Vorlesungen über Roboter-, Fertigungs- Montage- oder Automatisierungstechnik erhalten bleiben.