Nachdem der Studienstart eigentlich nur um ein Jahr verschoben werden sollte, ist nun also das Studienangebot selbst in Gefahr. Aktuell laufen die Gespräche mit anderen akademischen Einrichtungen, um doch noch einen vergleichbaren Studiengang zu realisieren. Der Start im vergangenen Jahr war an dem fehlenden Interesse seitens der Unternehmen gescheitert. Dass nun das gesamte Projekt nicht umgesetzt wird, liegt aber scheinbar an den Auflagen des Wissenschaftsministeriums.
 
Auf Anfrage der NRZ (Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung) bestätigte eine Sprecherin der EBC-Hochschule, dass es nicht möglich war, eine Zweigstelle im Oberhausener Technologiezentrum zu eröffnen. Stattdessen hätte die Hochschule einen neuen, eigenen Campus in Oberhausen errichten müssen, was selbstverständlich mit einer deutlich größeren Investition verbunden gewesen wäre. Somit hat der Rückzug aus diesem Studienprojekt nur bedingt etwas mit der regionalen Nachfrage zu tun. „Die mit einer deutlich umfangreicheren Infrastruktur eines eigenständigen Campus verbundenen Kosten, mit einem breiten Studienangebot, Ausstattung und Personal, hätten am Standort Oberhausen nicht erwirtschaftet werden können“, erklärt die Sprecherin. Studierende, die in Oberhausen starten wollten, müssen ihr Studium nun gegebenenfalls am EBC-Campus in Düsseldorf absolvieren.