Wirtschaftspsychologie
Informationen zum Studium im Bereich Psychologie
Psychologie
Das Zusammenspiel des eigenen Verhaltens mit dem der Umwelt spielt für jeden Menschen eine entscheidende Rolle und kann schnell zu pathologischen Problemen führen, die die individuelle Lebensqualität absenken. Mit einem Studium der Psychologie wird es möglich, tiefe Erkenntnisse über das menschliche Verhalten und den persönlichen Umgang mit sich selbst und der Umwelt zu erhalten. Mit einem Einblick in das Fachgebiet der Psychologie wird der Mensch in seinem Verhalten verständlicher, zudem wird es möglich, durch Therapien zu einer Besserung der individuellen Lebensumstände beizutragen und das Potenzial einzelner Personen oder größerer, sozialer Gruppen noch besser zu entfalten.
Ein Studium der Psychologie ist nicht alleine nur damit befasst, Probleme und psychische Krankheitsbilder zu erkennen und diese in erfolgreicher Weise zu behandeln. Die Psychologie spielt auch im gewöhnlichen Alltag in zahlreichen Lebensbereichen eine Rolle und soll z.B. in der Wirtschafts- oder Sozialpsychologie Einblicke über die Mechanismen verschaffen, wie Unternehmen oder Gesellschaften funktionieren. Das Erkennen von Gesetzmäßigkeiten im sozialen Verhalten ist dabei für die Beteiligten ebenso wichtig wie die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen, um gewünschte, psychologische Effekte bei Personen und Gruppen hervorzurufen. Auch wenn keine pathologische Erkrankung vorliegen sollte, ist es schließlich möglich, durch Maßnahmen wie Verhaltenstraining oder eine gezielte Kommunikation Verbesserungen herbeizuführen.
Wer sich für das Studium der Psychologie entscheidet, sollte ein grundlegendes Interesse an Menschen sowie ihrer Interaktion mit der Umwelt mitbringen. Mit Vorlieben für den medizinischen Aspekt dieses Fachbereiches lassen sich Einblicke in die Psychiatrie und Psychotherapie gewinnen, um so seelisch erkrankten Menschen bei der Gesundung zu helfen. Fernab des pathologischen Gebietes der Psychologie ist das Studienfach die richtige Wahl für alle, die im Studium Zusammenhänge zwischen Menschen, Gruppen und Organisationen entdecken und analytisch überprüfen möchten, wie sich das Verhalten zwischen den Interagierenden beeinflussen lässt.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Je nach Studienrichtung, die man bei einem Studium der Psychologie eingeschlagen hat, ergeben sich unterschiedliche Anstellungsmöglichkeiten. Ein Großteil der Studierenden findet nach dem Studium eine Anstellung in einem Krankenhaus oder einer Klinik, in der psychische Störungen behandelt werden bzw. eine aktive, medizinische Lebenshilfe geleistet wird. Auch das Eröffnen einer eigenen, psychotherapeutischen Praxis ist möglich, die auf selbstständiger Basis psychisch Erkrankte behandelt. Nach dem Studium der Psychologie kann so aktiv anderen Menschen geholfen werden, Krisen des Lebens zu überwinden oder mit der Hilfe verschiedener Therapieansätze oder Medikamente neuen Lebensmut zu gewinnen. Neben der selbstständigen Praxis und Krankenhäusern sind auch öffentliche Institutionen nach dem Studium der Psychologie der richtige Ansprechpartner, um z.B. in Hochschulen oder vor Gericht psychotherapeutische Dienste zu leisten und Einschätzungen zu treffen.
Außerhalb des pathologischen Bereiches sind Studierende der Psychologie auch in Unternehmen der freien Wirtschaft und anderen Einrichtungen gefragt. Nach dem Studium können z.B. Stellen im Personalwesen von Großkonzernen übernommen werden, um hier Strukturen in der Belegschaft zu analysieren und die richtige Zusammenstellung der Mitarbeiter für Projekte zu ermöglichen. Selbst für Marketingunternehmen oder im Bereich Werbung kann ein Einstieg nach dem Studium gelingen, um hier die Psychologie von potenziellen Käufern zu analysieren. Da unzählige Branchen vom Verhalten ihrer Mitarbeiter und Kunden abhängig sind, ist eine gezielte Analyse von Seiten der Psychologie aus erwünscht.
Informationen zum Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist einer der "klassischen" Studiengänge, die jedes Jahr Tausende von Bewerbern anziehen. Dies ist insbesondere durch die späteren Berufsmöglichkeiten begründet, denn BWL öffnet fleißigen Studentinnen und Studenten nach Abschluss des Studiums viele Türen. Insbesondere müssen Interessenten jedoch ein hohes Interesse an der (Welt-)Wirtschaft mitbringen und mathematischen Zusammenhängen nicht abgeneigt sein.
Was genau ist BWL?
Die Betriebswirtschaftslehre wird grob in zwei Abschnitte eingeteilt: die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL) und die Spezielle Betriebswirtschaftslehre (SBWL).
Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre legt ihren Fokus dabei auf ein übergreifendes Spektrum verschiedener Fähigkeiten. Dieses Studium dient dazu, branchen- und funktionsübergreifend Entscheidungen aus den Bereichen Organisation, Rechnungswesen und Planung in Betrieben und Unternehmen fällen zu können. Das Studium der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre gibt daher einen sehr generellen Überblick über diese Wissenschaft und geht üblicherweise nicht auf detaillierte Funktionen und Branchen ein. Absolventen sollen durch BWL so gut wie jedes Unternehmen mit richtigen Entscheidungen im Management bereichern können.
Die Spezielle Betriebswirtschaftslehre ist ein sehr viel präziser ausgerichtetes Studium, das sich auf spezielle Branchen oder Funktionen ausrichtet. Beispielsweise wird hier BWL im Zusammenhang mit der Bankbetriebslehre oder der Industriebetriebslehre gelehrt. Dies hat den Vorteil, dass ein Studium wirklich nur diejenigen Themen anspricht, die der Studentin oder dem Studenten im späteren Beruf auch wirklich nützlich sein werden. Der offensichtliche Nachteil besteht darin, dass die Studentin oder der Student bereits früh wissen muss, welchen Beruf sie oder er später ausüben möchte. Stellt sie oder er nach einigen Semestern fest, dass etwa Externes Rechnungswesen doch der falsche Studiengang im Bereich BWL ist, kann das dort angesammelte Wissen nur schwer auf andere Studiengänge übertragen werden.
BWL - egal ob Allgemein oder Speziell - zielt im Wesentlich darauf ab, Entscheidungsprozesse in Betrieben jeglicher Größenordnung zu unterstützen. Nach einem erfolgreichen Studium sind Absolventen eher selten im direkten Verkauf tätig, sondern widmen ihre Zeit dem Management von Zeit, Geld und Ressourcen. Komplexe Zusammenhänge innerhalb von Unternehmen sollen analysiert werden, um den Wert des Unternehmens zu steigern.
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Wie sehen meine Zukunftschancen durch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre aus?
Da es Unternehmen und Konzerne noch für eine sehr lange Zeit geben wird, ist der Bedarf an Personen mit einem hervorragenden Abschluss in BWL immer gegeben. Auf dem Wort "hervorragend" liegt hier allerdings die Betonung: Durch die immense Anzahl an Studentinnen und Studenten, die sich jedes Jahr für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre oder Spezielle Betriebswirtschaftslehre immatrikulieren, ist der Wettbewerb auf diesem Gebiet sehr stark. Mittelmäßige bis gute Master-Abschlüsse sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Die Berufseinstiegschancen sind durch BWL sicherlich nicht schlechter als ganz ohne Studium, doch ein gewisses Engagement muss unbedingt gegeben sein. Einstiegsgehälter nach erfolgreichem Studium variieren je nach Bundesland momentan zwischen 30.000EUR und 35.000EUR, wobei dies mit steigender Berufserfahrung im späteren Leben noch deutlich mehr werden kann.
Wer Glück hat und bereits während des Studiums in einem Betrieb arbeiten kann, könnte durch BWL im Anschluss direkt einen höheren Posten im Unternehmen bekommen. Allen anderen Studentinnen und Studenten wird jedoch nichts geschenkt: Wer BWL studiert und durch das Studium später exzellente Berufsaussichten haben möchte, muss sehr engagiert bei der Sache sein.
Informationen zum Studium im Bereich Wirtschaftspsychologie
Wirtschaftspsychologie
Wirtschaftspsychologie studieren heißt interdisziplinär zu lernen, zu forschen und zu erfahren. Denn im Studienfach der Wirtschaftspsychologie vereinen sich die Wissenschaftsdisziplinen der Ökonomie / Wirtschaftswissenschaften mit denen der Psychologie. Von Marketing- bis hin zu Personalführungsfragen sind tagtäglich in der Wirtschaft Themen eng mit den vielfältigsten psychologischen Fragestellungen verbunden. Zu ihnen gehören beispielsweise: Wie ist Mitarbeitermotivation möglich und erfolgreich umsetzbar? Welche farbliche Gestaltung sollte bei der Entwicklung eines Corporate Designs eingesetzt werden? In welchem Arbeitsumfeld und bei welcher Arbeitsplatzgestaltung fühlen sich Mitarbeiter wohl?
Was ist bei der Auswahl der passenden Bewerber zu beachten? Diese Fragen zeigen deutlich, dass das Thema Mensch bei allen Theorien um Märkte und Umsatzzahlen auch im wirtschaftlichen Bereich stets im Vordergrund steht. Deshalb sind im Studium der Wirtschaftspsychologie die Wahrnehmung, das Erleben sowie die Verhaltensweisen von Menschen in wirtschaftlichen Bereichen und Situationen ein wichtiger Mittelpunkt.
Inhaltlich bereitet das Studium der Wirtschaftspsychologie auf unterschiedlichste Aspekte und Einsatzfelder nach dem Studium vor und zeigt sich überaus vielseitig. Dies lässt das Studium der Wirtschaftspsychologie zum einen sehr interessant erscheinen, fordert jedoch von den Studentinnen und Studenten Flexibilität hinsichtlich der verschiedenen Lernthemen und Leistungsanforderungen. Je nach Hochschule sind die Studienanforderungen und -inhalte teilweise unterschiedlich gestaltet. Im Kern besteht das Studium der Wirtschaftspsychologie aus folgenden Studienbereichen:
- Wirtschaftswissenschaft (beispielsweise Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Marketing und Rechnungswesen)
- Psychologie (zum Beispiel: Lern- und Gedächtnis-, Medien-, Kommunikations- und Werbepsychologie)
- Grundlagen im Wirtschafts-, Privat- und Öffentlichen Recht
- Grundlagen der Mathematik (beispielsweise Statistik für die Marktforschung)
- Soziale, kommunikative und methodische Kompetenzen (wie Fremdsprachen, Moderations- und Präsentationstechniken)
- Praktische Erfahrungen
- Untersuchungen im Rahmen von Haus- und Abschlussarbeiten
Perspektiven und Jobaussichten nach dem Studium
Vom Projektmanager, Consultant bis hin zum Marketing Researcher gestalten sich die Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium der Wirtschaftspsychologie überaus vielseitig. Wirtschaftspsychologen sind sowohl in Personal- und Marketingabteilungen von Unternehmen als auch Personal- und Unternehmensberatungen gefragt. Auch Medienunternehmen sowie Meinungs- und Marktforschungsinstitute greifen verstärkt auf das Wissen von Absolventen des Studiums der Wirtschaftspsychologie zurück. Zu den hauptsächlichen Einsatzgebieten zählen nach dem Studium:
- Forschungstätigkeiten im Marketingbereich / Marktforschung
- Medien- und Werbebereich
- Personalmanagement und -beratung
- Consulting und Unternehmensberatung
- Coaching
- Arbeitsorganisation und -gestaltung
Je nach persönlichen Berufszielen ist es innerhalb der Studiengänge der Wirtschaftspsychologie möglich, sich intensiver mit speziellen Themen der Wirtschaftspsychologie auseinanderzusetzen und sich stärker auf bestimmte Branchen und Einsatzgebiete zu spezialisieren. Insbesondere für die Tätigkeit in Marketingagenturen, im Personalbereich sowie in der Unternehmensberatung besteht oftmals hohes Interesse nach dem Studium der Wirtschaftspsychologie. Die berufliche Tätigkeit im Bereich der Wirtschaftspsychologie ist dabei sowohl im Angestelltenverhältnis als auch freiberuflich möglich.