Auswertung der Gehaltsstudie

Heute kommen wir zum vorerst letzten Teil unserer Auswertung: Der Studiengang Maschinenbau. Gerne würden wir Euch noch mehr Ergebnisse zu den anderen Studiengängen vorstellen. Allerdings benötigen wir dafür natürlich auch eine entsprechend große Menge an Antworten in jedem Studiengang. Deswegen wird diese Auswertung, vorerst, die letzte bleiben. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bedanken bei allen dualen Studierenden, die an der Studie teilgenommen haben.

Das Geschlecht

 
Die insgesamt 216 befragten Maschinenbau-Studenten sind, wie das Klischee schon vermuten lässt, noch immer überwiegend männlich. Insgesamt sind es knapp 86 Prozent aller Befragten, lediglich 14 Prozent in diesem Studium sind weiblich. Auch hier lässt dich die übliche MINT-Tendenz erkennen.
 

 
 

Träger der Hochschule

 
Ein bemerkenswert kleiner Teil der dualen Maschinenbaustudenten ist an einer privaten Fachhochschule eingeschrieben. Nur knapp 7 Prozent, also nur 15 der insgesamt 216 Befragten, sind an einer privaten Hochschule eingeschrieben.

Die These, die wir zu Beginn der Studie aufgestellt haben, kann hiermit als falsch betrachtet werden. Auch im Studiengang Maschinenbau ist kein großer Unterschied in der Bezahlung der Studierenden an einer staatlichen oder privaten Hochschule zu erkennen. Der Unterschied von 38 Euro (staatliche Hochschule: 918 Euro; private Hochschule: 880 Euro) ist auch hier wieder zu klein um von einer klaren Tendenz sprechen zu können.
 
 

Die Studienform

 
Ein erstaunlich großer Teil der Maschinenbau-Studenten ist in einem ausbildungsintegrierten Studiengang eingeschrieben. So absolvieren 59 der insgesamt 216 Befragten Studierenden parallel zum Studium noch eine Berufsausbildung. Dieser Wert ist, insbesondere verglichen mit den anderen Studiengängen sehr hoch. Zur Relation: Unter allen Befragten (n= 2277) waren lediglich knapp 17 Prozent in einem ausbildungsintegrierten Studiengang immatrikuliert.

 

Branche des Unternehmens

 
Auch hier gibt es keine großen Überraschungen. Insgesamt ca. 70 Prozent aller Befragten sind bei Unternehmen in der Maschinenbau, beziehungsweise in der Automobilbranche tätig. Die restlichen 30 Prozent teilen sich in viele unterschiedliche Branchen auf; hier ist keine dritte, besonders herausragende Branche zu erkennen.

Wir beginnen wie immer mit dem Gehalt in der Relation zur Unternehmensgröße. Wieder einmal zeigt sich, dass die großen Unternehmen Ihre dualen Studierenden am Besten bezahlen. Nur bei den Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern verdienen die Studierenden in Ihrem dritten Jahr mehr als 1.000 Euro pro Monat im Schnitt. Die Tendenz aus den beiden vorausgegangenen Betrachtungen, Studierende im ersten Jahr verdienen im Schnitt mehr als die im zweiten Jahr, zeigt sich hier nur teilweise. Die Annahme, das Gehalt dual Studierender wurde im vergangenen Jahr nach oben korrigiert, kann also nur bedingt bestätigt werden.
 

 
 

Nach Bundesland

 
Hier wird ersichtlich, warum der Studiengang Maschinenbau vorerst der letzte sein wird, den wir Euch in dem Umfang präsentieren können. Die Teilnehmerzahl aus den anderen Studiengängen ist nicht hoch genug, um in Bezug auf das Bundesland Aussagen über das durchschnittliche Gehalt treffen zu können. Die Werte sind wie immer nach Ihrer Aussagekraft eingefärbt: Grün ist ein verlässlicher Wert, gelb und orange sind die Werte, die durch 10 bis 40 Teilnehmer ermittelt werden konnten und rot sind die Werte, die eine kleine Grundlage haben und demnach mit Vorsicht zu genießen sind.
 

 
Wieder unter den Top5 sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Auch NRW hat es diesmal wieder auf einen der oberen Plätze geschafft. Hervorheben kann man im Gesamten aber vor allem das Land Rheinland-Pfalz. Dort werden in allen drei bisher ausgewerteten Studiengängen Spitzengehälter gezahlt.
 
 

Nach Studienform

 
Hier verbirgt sich die größte Überraschung, die dennoch sofort relativiert werden muss. Der Wert der berufsbegleitenden Master-Studenten wird aus insgesamt nur sechs Antworten gespeist. Dementsprechend bildet er die Realität auch nicht unbedingt ab. Dennoch fällt natürlich stark ins Auge, wie verhältnismäßig schlecht diese sechs berufsbegleitend Studierenden bezahlt werden. Bei den unterschiedlichen Bachelor-Studiengängen ist wie gewohnt kein großer Unterschied erkennbar.
 

 

Wie bereits angesprochen, wird dies der vorerst letzte Teil der Auswertung sein. Allerdings läuft die Umfrage weiter und sobald einer der noch nicht ausgewerteten Studiengänge die kritische Masse an Teilnehmern überschritten hat, werden wir Euch die Ergebnisse natürlich sofort mitteilen. Bis dahin verweisen wir nochmal auf die bereits erschienennen Ergebnisse:
 

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