Arbeitsagentur will junge Karrieren nachverfolgen
Große Datenbank geplant
Diese Datenbank soll beim Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit helfen. Durch den Zusammenschluss der Daten von Schulen und Jugendämtern und die lückenlose Nachverfolgung ist es beispielsweise leichter zu erkennen, wer wo seine Schullaufbahn, eine Ausbildung oder ein Studium abbricht. Um auf diese junge Menschen zugehen zu können und ihnen mit Beratungsangeboten und Alternativen zur Seite stehen zu können, ist eine solche Erfassung notwendig. „Bislang gehen uns bundesweit noch viele junge Menschen etwa nach einem abgebrochenen Studium von der Angel, fallen aus dem Beratungssystem. Und wir haben bislang noch nicht einmal einen genauen Überblick darüber, wie viele es sind.“, erklärt Scheele im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt.
Aber nicht nur die Hilfe für Abbrecher soll ausgeweitet und neu strukturiert werden. „Wir möchten bereits ab Klasse 8 vor Ort in den Schulen beraten, das möchten auch die Arbeitgeber“, so Scheele weiter. Denn bevor es zu einem Abbruch kommt, muss eine unzureichende Beratung und Abwägung vorausgegangen sein. „Im Schnitt brechen mehr als 20 Prozent der Studierenden ihre akademische Laufbahn ab. Da läuft offenbar auch grundsätzlich etwas schief.“, berichtet der Chef der Bundesagentur. Deshalb soll schon weit vor einem potenziellen Studienbeginn über Alternativen informiert werden. Den Erfahrungen der Arbeitsagentur zufolge, sind andere Optionen, wie eine Ausbildung oder ein duales Studium, nämlich im Vorfeld von vielen jungen Leuten gar nicht richtig durchdacht worden.
Tags: Datenbank, Agentur für Arbeit, Beratung, Karriere, Studienorientierung, Arbeitsagentur, Studienabbruch, Detlef Scheele, Nachverfolgung, Beratungssystem
Autor: Dennis Prumbaum
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