Mehr Geld für Hochschulen
Etataufstockung in Baden-Württemberg
Selbstverständlich werden alle Hochschulformen die Budgeterhöhung zu spüren bekommen. Allerdings wird bei der Verteilung der zusätzlich bewilligten Gelder auch berücksichtigt, wie sich die einzelnen Hochschulformen entwickeln. Somit hat die Duale Hochschule aufgrund der Wachstumsrate gute Chancen, von dieser Etaterhöhung stark zu profitieren. "Die größten Finanzvolumina flossen immer in die neun Universitäten. Die stärksten Aufwüchse bei den Studierenden aber gab es zuletzt bei den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule.", erklärt Bauer. Sie wolle auch weiterhin einen relevanten Teil der Studierenden einladen, erfolgreich ein stark berufsorientiertes Studium abzuschließen.
Zudem soll ein Teil des Betrages auch in die Sanierung und den Neubau diverser Bildungseinrichtungen fließen. So soll dieses Budget jährlich um fast 50 Prozent erhöht werden. "Zu den durchschnittlich 220 Millionen Euro, die bisher jährlich aus Landesmitteln in den Baubereich fließen, kommen jetzt noch einmal 100 Millionen oben drauf, also über die sechs Jahre hinweg 600 Millionen Euro zusätzlich.", rechnet die Bildungsministerin vor.
Die Politikerin der Grünen räumte aber auch ein, dass damit die oft beklagte Unterfinanzierung nicht aus der Welt geschafft werden könne. Viel mehr sei durch diese Anpassung eine substanizielle Verbesserung zu verzeichnen. Bei dem Hochschulfinanzierungsvertrag gehe es aber nicht nur um die Erhöhung eines Etats. "Es geht auch um den Freiheitsgrad, mit dem die Hochschulen das Geld einsetzen können. Man kann Perspektiven besonders für Personalstellen schaffen und strategische Weichen stellen.", stellt Bauer heraus.
Tags: DHBW, Hochschule, interview, Duale Hochschule, Baden-Württemberg, Finanzierung, Theresia Bauer, Etat, Grüne, Badische Zeitung, Aufstockung
Autor: Dennis Prumbaum
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