Mehr Geld für baden-württembergische Hochschulen
Landesregierung unterschreibt Hochschulfinanzierungsvertrag
Mit dem Vertrag „Perspektive 2020“ wird den neun Universitäten, sechs Pädagogischen Hochschulen, 23 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, acht Kunst- und Musikhochschulen und den neun Standorten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg mehr Handlungsspielraum gegeben. Die Beteiligten zeigten sich durchweg zufrieden mit dem Ergebnis. "Der Vertrag ist das Dokument eines mutigen Aufbruchs. Wir sparen nicht an den Quellen unseres Wohlstands.", erklärt der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann (Grüne). In den vergangenen 18 Jahren hatte sich die Grundfinanzierung der Hochschulen im Land nicht erhöht.
Am Ende der sechsjährigen Laufzeit des neuen Hochschulfinanzierungsvertrags im Jahr 2020 werde die Grundfinanzierung der Hochschulen von heute 2,47 auf dann über 3 Milliarden Euro pro Jahr angestiegen sein. Über die Gesamtlaufzeit des Vertrags fließen so rund 2,2 Milliarden Euro zusätzlich in die Grundfinanzierung. Außerdem soll neben der Grundfinanzierung auch das Sanierungs- und Baubudget nachhaltig erhöht werden. „Bei der Erhöhung der Grundfinanzierungs- und der Baumittel bringt das Land insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro zusätzlich ein. Das ist ein klares Bekenntnis zum Innovationsstandort Baden-Württemberg,“ sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Da die DHBW eine übergeordnete Rolle beim Ausbau der Studienplätze spielte, werden hier die Personalkostensteigerungen erstmals auch in den noch verbleibenden Ausbauprogrammmitteln vom Land mitfinanziert. So soll den Entwicklungen in der Bildungslandschaft in Baden-Württemberg Rechnung getragen werden.
Tags: Universität, Duale Hochschule, Baden-Württemberg, SPD, Perspektive 2020, Hochschulfinanzierungsvertrag, 1 Milliarden Euro, Grundfinanzierung, Winfried Kretschmann, Die Grünen
Autor: Dennis Prumbaum
Das könnte dich auch interessieren
Massenhafte Verrentung von Akademikern
29.02.12Studium soll für Gesellen und ältere Arbeitnehmer ohne Abi ermöglicht werden
Vielleicht werden schon in naher Zukunft die Zugangsberechtigungen für eine Universität oder FH stark herab gesetzt. Die „Expertenkommission Forschung und Innovation“ empfiehlt der Bundesregierung dringend, auch Gesellen und älteren Arbeitnehmern ohne Abitur ein Studium zu ermöglichen. Sonst sei der drohende Fachkräftemangel nicht zu bewältigen.
Studierende können Fahrtkosten absetzen
30.03.12Bundesfinanzhof revidiert ursprüngliche Rechtsprechung
Zum Wochenende eine erfreuliche Nachricht für alle Studierende: Die Fahrtkosten zur Hochschule können zukünftig vollständig von der Steuer abgesetzt werden. Das gilt sowohl für „normale“, als auch für die dualen Studenten.
Molekulare und strukturelle Produktgestaltung
07.05.12Fortschrittlicher dualer Studiengang an der Uni Magdeburg
Die Auswahl an Studiengängen wird auch im dualen Sektor immer vielseitiger. An der Otto von Guericke Universität Magdeburg ist es möglich, molekulare und strukturelle Produktgestaltung zu studieren.
UDE-Studie zum kooperativen Studium
04.06.12Neue Ergebnisse beschreiben den Stand der Dinge
In Anbetracht der erstaunlichen Entwicklung des dualen Studiums, werden in der letzten Zeit viele Studien veröffentlicht, die diese Art der Ausbildung ausführlich analysieren sollen. Nun präsentiert das UDE-Institut eine neue Untersuchung zu dem Thema.
Qualitätsnetzwerk Duales Studium
02.04.13So soll die Ausbildungsform weiter entwickelt werden
Ende September diesen Jahres werden sich erstmals Vertreter von Fachhochschulen, Universitäten, Berufsakademien und Dualen Hochschulen zum „Qualitätsnetzwerk Duales Studium“ zusammenschließen. Gemeinsam wollen sie die zukünftige Entwicklung dieser jungen Ausbildungsform beeinflussen und stärker miteinander kooperieren. Bis Ende Mai ist die Antragstellung zur Teilnahme möglich.
Kommentare