Der neue Höchststand, der vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ermittelt wurde, bestätigt die Entwicklung der letzten Jahre. Die 2,8 Millionen Studierenden bedeuten eine Steigerung um 48.300 Studierende oder 1,8 Prozent zum Vorjahr. Aber die rasante Entwicklung wird vor allem dann offenbar, wenn man die Werte aus den Jahren 2006 und 1996 heranzieht. Während es im Jahr 1996 bundesweit noch rund 1,8 Millionen Studierende gab, waren es selbst zehn Jahre später in 2006 immer noch knapp weniger als 2 Millionen. Auf den vollen Zeitraum von zehn Jahren bezogen, war das Wachstum zwischen 2006 und 2016 also mehr als dreimal größer als in der Dekade davor.
 
Auch die Zahl der Studiengänge ist mit den Studierenden gewachsen. Die heute rund 18.000 Studiengänge in Deutschland sind eine ebenfalls deutliche Steigerung im Vergleich zu den circa 11.000 Studiengängen, die noch 2006 bundesweit angeboten wurden. Einen nicht unerheblichen Teil davon machen auch duale Studiengänge aus, die im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von rund 1.000 Angeboten zu verzeichnen hatten.
 
Allerdings gibt es deutschlandweit große Unterschiede bei der Entwicklung der einzelnen Regionen und Bundesländer. So sinken in allen ostdeutschen Flächenländern außer Thüringen die Studierendenzahlen. Im Gegensatz dazu gab es den größten Zuwachs in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Eine Zusammenfassung aller Zahlen findest Du auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes.