Im Wintersemester 2017/18 sind mehr als 7.250 Studierende für einen dualen Studiengang in Bayern eingeschrieben. Das entspricht einem Wachstum von knapp 3,8 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. Besonders frappierend ist diese Entwicklung, wenn man die Zahlen aus dem Gründungsjahr der Initiative hochschule dual betrachtet. Im Jahr 2006 waren es gerade einmal 650 dual Studierende. Damit konnte in den vergangenen zwölf Jahren eine Steigerung von mehr als 1.100 Prozent verzeichnet werden.
 
Das wirklich besondere im bundesweiten Vergleich ist aber die dort bevorzugten Studienform. Während in den meisten Bundesländern das praxisintegrierende Studium bevorzugt wird, ist in Bayern der Anteil an Verbundstudierenden mit 70 Prozent überproportional hoch. Sie absolvieren neben dem Studium eine Ausbildung, während beim Studium in der Praxis regelmäßige Praktika im Unternehmen in den Lehrplan integriert werden.
 
Ebenfalls außergewöhnlich ist die bevorzugte Studienrichtung. Während deutschlandweit die meisten dual Studierenden im Fach Betriebswirtschaftslehre immatrikuliert sind, ist in Bayern das ingenieurwissenschaftliche duale Studium besonders stark vertreten. Mit einem Anteil von rund 45 Prozent aller Studierenden ist die Ausprägung hier deutlich stärker als im Rest der Bundesrepublik (Vergleiche: Duales Studium Gehaltsstudie). Das größte Wachstum findet sich aber bei den Gesundheits- und Sozialwissenschaften. Hier sind im laufenden Semester rund 250 junge Menschen mehr eingeschrieben, als noch im Vorjahr. Einen Überblick zu allen Zahlen findest Du auf der Webseite von hochschule dual.