MINT im Aufwind
Über 40 Prozent aller Studienanfänger machen MINT
Nicht nur die Zahlen der Studienanfänger im allgemeinen steigen in Deutschland stetig. Insbesondere die MINT-Studiengänge, also die aus den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften, werden immer beliebter. Hier stieg die Zahl der Erstis von 195.300 (2008) um fast 78 Prozent auf 347.000 im Jahr 2015. Das entspricht einem Gesamtanteil von über 40 Prozent aller StudienanfängerInnen, nachdem es sieben Jahre zuvor noch 36 Prozent waren.
Besonders stark war das Wachstum bei den Studentinnen. So stieg die Anzahl der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern seit 2008 um 84 % auf 109.700 an. Im gleichen Zeitraum ist der Anteil an weiblichen Studierenden in allen Studiengängen zusammen nur um 58 % gestiegen. In der bisherigen Männerdomäne MINT bedeutet das, dass fast 32 % aller Erstis Frauen sind. In vielen Studiengängen hat sich die Zahl der Studienanfängerinnen vervielfacht. So wuchs der Anteil an Studentinnen in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen von 21.400 auf 60.000. Ähnlich hoch ist das Wachstum auch in den Bereichen Bauingenieurwesen, Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik.
Die kompletten Ergebnisse der Erhebung findest Du auf der Seite der Initiative „Komm mach MINT“. Dort wurden auch noch weitere detaillierte Daten und Fakten zur Entwicklung der Studienanfängerinnenzahlen und der Absolventinnenzahlen in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften sowie in ausgewählten MINT-Studiengängen erstellt und kommentiert.
Tags: MINT, Naturwissenschaften, Technik, Immatrikulation, 2015, Ingenieurwissenschaften, Studienanfänger, Komm mach MINT, Frauenanteil, Nachfrage, Erstis
Autor: Dennis Prumbaum
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